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Osteopathie

Der Grundsatz der Osteopathie ist einfach: Leben zeigt sich in Form von Bewegung. Krankheit macht sich nur dort breit, wo Bewegung verhindert wird. Die Osteopathie hilft Bewegungseinschränkungen aufzuspüren und zu lösen.

Die Osteopathie betrachtet den menschlichen Körper immer als untrennbare Einheit. Erst das Zusammenspiel der einzelnen Strukturen ermöglicht dem Organismus als Ganzes zu funktionieren. Jeder Patient wird somit in der Osteopathie in seiner Gesamtheit war genommen.

Die Osteopathie basiert auf drei großen Teilbereichen:

  • die parietale Osteopathie, die das Skelettsystem mit dem Stütz- und Bewegungsapparat betrifft.
  • die viscerale Osteopathie, die das Organsystem mit beispielsweise Lunge, Herz und Verdauungstrakt umfasst.
  • die cranio-sacrale Osteopathie, die den Schädel, das Kreuzbein/Steißbein und das Zusammenspiel der Beiden (Durales System) betrifft.

Mit Hilfe der speziellen osteopathieschen Techniken versucht der Osteopath eine individuell optimale Beweglichkeit zu schaffen um Störungen auch Läsionen oder auch Dysfunktonenen genannt zu beseitigen. Dies schafft die besten Vorrausetzungen für die Aktivierung und das Wirken des Selbstheilungsmechanismus.

Wie sieht die Behandlung aus?

Am Beginn steht eine ausführliche Anamnese. Darauf folg eine Untersuchung die ausschließlich mit den Händen stattfindet. Dabei ertastet der Osteopath das menschliche Gewebe Schicht für Schicht. So spürt er Bewegungseinschränkungen und Spannungen auf, die er mit speziell für die Osteopathie entwickelten Techniken behandelt. Nach Anamnese und Untersuchung erfolgt die Befunderhebung, woraufhin das weitere Behandlungskonzept erstellt wird.

Eine osteopathische Behandlung dauert durchschnittlich 50-60 Minuten. Der Körper kann etwa zwei bis drei Wochen lang auf eine osteopathische Behandlung reagieren.

Jede neue Therapiesitzung wird individuell auf die Symptome des Patienten abgestimmt. Nach viermaliger osteopathischer Behandlung wird üblicherweise eine Besserung der Beschwerden zu verzeichnen sein. Der genaue Verlauf ist jedoch von dem Einzelfall abhängig.

Anwendungsbereiche der Osteopathie

Bewegungsapparat:
  • Dazu zählen alle degenerativen und verletzungsbedingten Störungen der Wirbelsäule und alle anderen Gelenke einschließlich Kieferanomalien wie Kiefergelenksprobleme, Überbiss, Kreuzbiss und Knirschen.
Inneres Organsystem:
  • Störungen von Herz/Kreislauf, Arrythmien
  • venöse und lymphatische Stauungen
  • Lungenfunktionsstörungen z.B. Bronchitiden, Folgen von Lungen- und Rippenfellentzündung, Asthma Bronchiale
  • Beschwerden des Magen-Darmtrakts z.B. Magendruck, Appetitstörung, Gastritiden, Reflux sowie Verdauungsprobleme wie z.B. Blähungen, Diarröh, Obstipation
  • Folgen nach chirurgischen Eingriffen, beispielsweise Narbenbildung/-Schmerzen
Hals-Nase-Ohren:
  • Schwindel
  • Tinnitus
  • Stimmband- und Kehlkopfproblematiken
  • Migräne
  • Sinusitis
Gynäkologie:
  • Dysmenorrhö
  • Post Menstruative Störung
  • Beschwerden in der Menopause
  • Senkungen, Behandlung während der Schwangerschaft und nach der Geburt Beckenbodenschwäche
Urologie:
  • Anomalien der ableitenden Harnwege,
  • Reizblase,
  • Harnwegsinfekte
  • Inkontinenz
  • Prostataprobleme
Kinderheilkunde:
  • Verdauungsstörungen
  • Wachstumsprobleme/Skoliosen
  • Schreikind
  • Kopf induzierte Symetrie Störung (KISS)

Allgemeine Informationen

Bitte beachten Sie, dass Osteopathie nicht den Gang zum Arzt ersetzt. Voraussetzung für eine Behandlung ist eine ärztliche Überweisung.

Außerdem möchte ich Sie darauf hinweisen, dass auch der Osteopathie Grenzen gesetzt sind, dies gilt insbesondere für Erkrankungen wie z.B. Tumoren, Autoimmune Prozesse, bestimme Infektionskrankheiten und schwerwiegende psychologische Zustände.

Beachten sie, dass die Osteopathie eine Privatleistung ist und von den meisten Kassen nicht erstattet wird. Erfreulicherweise nehmen aber immer mehr Kassen (privat und auch gesetzlich) die Osteopathie in ihrem Leistungskatalog auf und übernehmen somit auch die Kosten. Bitte informieren sie sich vorab bei ihrer Krankenkasse ob sie die Behandlung der Osteopathie unterstützt.